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Aasgeruch stinkt Daßlitzer Bürger


Andreas Basler nutzte die Bürgerfragestunde der Langenwetzendorfer Gemeinderatssitzung, um sich erneut über den Gestank aus der Daßlitzer Firma Toropet zu beschweren. Andreas Basler war der Ärger anzumerken: "Den Zustand, dass es hier wieder mehr stinkt, nehmen wir nicht mehr hin", sagte der Daßlitzer im Rahmen der Bürgerfragestunde zur jüngsten Gemeinderatssitzung in . Er bezog sich auf die Gerüche, die der im Gewerbegebiet ansässigen Firma Toropet entspringen würden. Basler monierte zunächst, von dem Bundestagsabgeordneten (CDU), der im Februar vor Ort war, noch immer keine Antwort auf seine Fragen erhalten zu haben. Darauf, so betonte Bürgermeister (CDU), habe die Gemeinde keinen Einfluss. Dittmann verwies aber auf eine jüngste Abnahme des Landratsamtes und Ordnungsamtes bei der Firma, die ein Zwischenbehandlungsbetrieb für tierische Produkte, so genannte K3-Ware, ist. "Dort sind alle Auflagen erfüllt", informierte der Bürgermeister über die Ergebnisse. Damit konnte sich Basler nicht zufrieden geben. "Das geht nicht", sagte er und drohte damit, keine Grundsteuer mehr an die Gemeinde zu zahlen, wenn sich an der Geruchssituation nichts verändert. "Es stinkt nach Aas", betonte der Daßlitzer. Dittmann wies schließlich darauf hin, dass die Gemeinde in diesem Fall keine Genehmigungsbehörde sei, sondern das Landratsamt zuständig ist. "Und dem ist keine Untätigkeit vorzuwerfen", wusste der Bürgermeister zu berichten. Immerhin habe es bereits über 60 Vor-Ort-Termine gegeben, die nicht zuletzt auf Beschwerden Baslers hin zustande gekommen sind. Als der Daßlitzer nach einen neuerlichen Termin fragte, verwies Dittmann nochmals an das zuständige Landratsamt. Nachgefragt bei der Firma Toropet entgegnet Geschäftsführer Stefan Dümig den ihm bekannten Vorwürfen: "Wir erfüllen unsere Auflagen vorbildlich. "Er verwies ebenfalls auf die jüngst erfolgte erfolgreiche offizielle Abnahme. Insofern sei er die Diskussionen leid. "Irgendwann ist das Maß voll", äußert Dümig gegenüber OTZ. Lange schaue er sich die Situation nicht mehr an, schließlich, so der Geschäftsführer wörtlich: "Ich muss das nicht tun an diesem Standort." Dann allerdings, so gab er zu bedenken, würden der Gemeinde nicht unerheblich Gewerbesteuereinnahmen wegbrechen, ebenso wie knapp 40 Arbeitsplätze.

Artikel und Bild aus OTZ-Lokalteil vom 26.05.2016, Text von Katja Krahmer/OTZ
 
 
 
  
  
 Siegfried Beer - Langenwetzendorf